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4.2.     Zielen

1 Durch das Zielen werden das Auge, die Visierung und der Halteraum des Zieles auf eine Linie gebracht. Das Stgw ist mit einer Dioptervisierung ausgerüstet, welche das Zielen wesentlich vereinfacht. Der Schütze muss dabei nur darauf achten, dass er das Korn auf den Halteraum (das Ziel) ausgerichtet hat, wobei die volle Sehkraft auf das Korn zu richten ist. Also konzentrieren wir uns auf nachfolgende zwei Visierelemente:

 

Korn und Halteraum (Ziel)

          

            Das Symetriegefühl jedes Menschen ist so ausgerichtet, dass das Korn         

            automatisch genügend im Diopter zentriert wird. Dadurch erübrigt es sich, 

            dass der Schütze das Korn im Dioptergesichtsfeld genau zentriert. Wenn die 

            seitlichen Lichtringe nicht symetrisch erscheinen, so deutet dies darauf hin,

            dass die Schützenstellung nicht richtig ausexerziert ist. Ist der Schütze mit 

            voller Konzentration mit dem Abzug am Druckpunkt, so ist eine 

            Schussauslösung innert einer maximalen Zeit von 4 - 6 Sekunden möglich. 

            Die Sehkraft lässt nach dieser Zeit rasch nach.

           2  Grundsätzlich wird auf alle Distanzen und Zielbilder das Korn mit der  

           Zielmitte in Uebereinstimmung gebracht (Fleck zielen, Bild 17).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

            Bild 17:

Zielbild "Fleck"                                              Zielbild "Fleck"

Kombinierte Scheibe A                                   Kombinierte Feldscheibe B

 

           3  Beim Zielen kann das Auge nicht drei verschiedene Objekte (Korn, Visier    

           und Scheibe) mit unterschiedlichen Distanzen scharf erfassen. Aus diesem 

           Grund muss sich das Auge auf das Korn konzentrieren, welches scharf

           erfasst wird, während Visier und Scheibe unscharf wahrgenommen werden.

          4  Das Schiessen mit beiden geöffneten Augen bietet nach Überwindung von 

          Anfangsschwierigkeiten den Vorteil, dass der Schütze in der Regel weniger

          rasch ermüdet.

          5  Sowohl beim Schiessen mit einem als auch mit beiden geöffneten Augen soll

          immer mit dem Leitauge gezielt werden. Das Leitauge kann ermittelt werden, 

          indem mit dem Zeigefinger des ausgestreckten Armes auf einen entfernten

          Punkt gezeigt wird, während beide Augen geöffnet bleiben. Durch

          abwechselndes Schliessen eines Auges lässt sich feststellen, mit welchem

          Auge der Punkt erfasst wurde bzw bei welchem Auge der Zeigefinger

          weggesprungen ist. Jenes Auge, bei dem der Zeigefinger und Punkt

          übereinstimmen, ist das Leitauge.

          6  Bei gutem Ausrichten der Visiervorrichtung liegt der Treffer auch bei leichtem

          Verschieben des Zielbildes oder verkantetem Gewehr noch auf der Scheibe. Da

          es schwierig ist, die Waffe absolut ruhig zu halten, muss der Schütze die

          Visiervorrichtung ausrichten, gleichzeitig die Waffe in die Mitte der Scheibe

          führen und abdrücken. Der Weg der Bewegung muss so kurz als möglich

          gehalten werden.

 

 

                                         
                                                                                                                                                                                                 Stand: 17.04.2017